sich um eine
mehrwöchige Tour durch teilweise unwegsamstes Gelände, welche Mensch und Material an seine Grenzen treibt. So unterschiedlich wie die Schwierigkeit eines solchen Ausflugs ist, so unterschiedlich sind auch die Anforderungen, die ein
Trekkingrucksack bzw. ein Wanderrucksack erfüllen muss. Dabei ist die Größe eines der wichtigsten Merkmale, da von der Länge und dem Schwierigkeitsgrad einer Wandertour der Umfang an erforderlicher Ausrüstung abhängt.
Ein Trekkingrucksack für einen Tagesausflug oder einen Wochenendausflug mit einer einzelnen Übernachtung muss nicht alllzu groß sein. Wenn die Wettervorhersage zuverlässig ist und Sie durchgehend gutes Wetter erwarten, dann fällt bereits der Bedarf für
viel Ersatzkleidung weg. Kleidung ist nicht sonderlich schwer, jedoch haben Textilien eiin vergleichsweise hohes Volumen, welches entsprechend viel Platz in einem Wanderrucksack einnimmt. Für einen solch kurzen Ausflug benötigen Sie bestenfalls eine Jacke, Essen, Trinken und ein wenig Platz für Alltagsgegenstände, welche Sie auch sonst bei sich tragen, wie etwa Ihre Brieftasche und das Mobiltelefon. Entsprechend kompakt,
mit vielleicht 20 Litern Volumen, kann ihr neuer Rucksack sein, denn es macht nicht viel Sinn, wenn Ihr
Rucksack wesentlich größer ist, as er sein muss und selber unnötig viel wiegt und sperrig ist. In diesem Fall würde der Rucksack selbst den Transportaufwand Ihrer Ausrüstung steigern, statt diesen zu senken.
Ein Trekkingrucksack bzw. ein Wanderrucksack muss lediglich
dann sehr groß sein, wenn Sie mehrtägige oder mehrwöchige Touren planen. In diesem Fall muss der Rucksack zumindest Platz für ausreichend Kleidung zum wechseln bieten, eventuell ein Paar Schuhe, Schlafsachen, wetterfeste Kleidung, Essen, Trinken, kleineres Zubehör und vielleicht sogar einen Schlafsack und eine Isomatte.In diesem Fall kommt sehr schnell ein hohes Gewicht und ein hohes Volumen zusammen. Ihr Trekkingrucksack oder Ihr Wanderrucksack sollte in diesem Fall groß sein und
mindestens 40 Liter fassen können.
Die richtige Passform des Trekkingrucksacks
Bei einem guten Trekkingrucksack kommt es nicht nur auf die Größe an, damit Sie Ihre Ausrüstung gut transportieren können.
Je größer der Rucksack ist, desto wichtiger ist, dass er
bequem getragen werden kann. Es ist deshalb wichtig, dass Sie darauf achten
wie hoch er ist, wie
robust der Rücken des Rucksacks ist und wie
breit und wie
weit verstellbar die Gurte sind. Je besser der Rucksack Ihrem Rücken anliegt, desto bequemer und leichter ist er zu tragen. In diesem Fall ersetzen Sie einen gewissen Anteil an Muskelkraft durch die Gegenkraft, welche Ihr gesamter Rücken auf den Rucksack ausübt und ihn dadurch gleichermaßen stützt und ihn in einer bequemen, mittigen Position hält. Die Gurte müssen breit genug sein, um nicht in die Schultern zu schneiden. Dabei gilt, dass
je schwerer der Trekkingrucksack ist,
desto breiter müssen die Gurte sein. Ein etwas praktischeres Merkmal ist dabei ebenfalls das Volumen, denn in der Regel ist ein Wanderrucksack mit einem höheren Fassungsvermögen im vollgepackten Zustand auch wesentlich schwerer. Ein hochwertiger Rucksack hat deshalb nicht nur breite Gurte, sondern ist an diesen mit breiten und weichen
Schulterpolstern ausgestattet. Diese verteilen das hohe Gewicht auf einer größeren Fläche und erhöhen den Tragekomfort erheblich.
Die richtige Aufteilung des Rucksacks
Neben der reinen Größe, ist auch die
Aufteilung des gesamten Stauraums von Ihrem Wanderrucksack auf untersschiedliche Fächer und Taschen von großer Bedeutung. Denn Ihnen nützt es außerordentlich wenig, wenn ein großer Trekkingrucksack in zahllose kleine Fächer unterteilt ist, von denen letztlich keines ausreichend viel Platz bietet um beispielsweise ein komplettes Set an Kleidung zum wechseln oder einen Schlafsack darin zu verstauen. Auch der umgekehrte Fall ist möglich. Ein Rucksack, der nur wenige, sehr große Fächer hat, ist außerordentlich unpraktisch. Eine
unzureichende Unterteilung resultiert darin, dass Sie Gegenstände zusammen verstauen müssen, welche Sie
lieber getrennt halten würden. Auch lassen sich einzelne, insbesondere kleinere, Teile in einem großen Fach von einem Trekkingrucksack kaum finden, wenn sie zwischen anderen Teile rutschen und dort verschwinden. Im schlimmsten Fall müssten Sie Ihren gesamten Wanderrucksack auspacken um beispielsweise Ihre Brieftasche oder Ihr Telefon zu finden. Überlegen Sie sich deshalb am besten mit einer Liste, welche Dinge Sie einpacken müssen und wie Sie diese gerne aufteilen würden, damit alles ausreichend gut verstaut und gleichzeitig relativ schnell griffbereit sind. Darüber hinaus sollten Sie sich überlegen,
wie viel Stauraum Ihr Wanderrucksack innen und wie viel Stauraum er außen haben soll. Es gibt immer Gegenstände, welche außen an einem Trekkingrucksack besser aufgehoben sind, als in seinem Innern. Beispielsweise ist es ungünstig einen Regenschirm nach einem Regenschauer innen aufzubewahren und zu riskieren, dass der gesamte Rucksack und insbesondere Kleidung feucht wird. Auch eine Trinkflasche ist außen in einem eigenen Netz oftmals besser aufgehoben, für den Fall, dass sie unerwartet ausläuft.
Das richtige Material für erhöhte Belastbarkeit
Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Auswahl von Ihrem neuen Wanderrucksack ist das
Material, aus dem er gefertigt ist. Moderne Rucksäcke sind tatsächlich aus einem
Verbund sowie aus
mehreren Schichten unterschiedlichster Materialien gefertigt. Der Hauptteil davon wird von einem
Kunstfaser Gewebe gestellt, welches gleichermaßen robust und flexibel ist. Kunstfasern aus Nylon oder, noch weitaus üblicher, Polyester sind sehr leicht, wodurch sie das Eigengewicht des Rucksacks vorteilhaft beeinflussen. Dieses Material hat auch den Vorteil, dass es
höheren Belastungen durch den Inhalt des Rucksacks Stand hält und sich Ecken und Spitzen
nicht durch das Material drücken. Wichtig ist auch, dass der Rucksack einen robusten Rücken hat. Hier sollte ein teils starres, teils weiches Polster in die Wand eingenäht sein. Dieses dient dazu dem gesamten Rucksack
Stabilität zu verleihen, sich gut an den Rücken anzuschmiegen und zu verhindern, dass sich Ausrüstungsgegenstände durchdrücken und beim Tragen stören. Ein anderes Merkmal, welches für eine hohe Qualität spricht, ist die
Innenauskleidung des Rucksacks. Da das Polyester Gewebe zwar robust ist, jedoch
keine Feuchtigkeit abhält, sind gute Rucksäcke mit einer dünnen, flexiblen Kunststoff Schicht ausgekleidet. Diese hilft dabei den Rucksack zumindest in gewissem Umfang wasserdicht zu machen und hält Feuchtigkeit in einem Fach, falls doch einmal ein Getränk auslaufen sollte oder sie hält Regen draußen. Schließlich sollte der Rucksack sauber verarbeitet sein und insbesondere fehlerfreie Nähte aufweisen.